Unser Brief an die Kinderkommission

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Sehr geehrten Vertreter:innen der Kinderkommission des Deutschen Bundestages,

nach einem Blick auf Ihre Tagesordnung für die Sitzung am 04.11. halten wir es für dringend notwendig, uns zu Ihren Plänen, zu äußern.

Sie wollen, laut eigener Aussage, einen „Kindergipfel mit allen Akteuren durchführen“ was wir sehr begrüßen.
Extrem irritierend allerdings, finden wir, dass zu der Sitzung vom 04.11. lediglich Exponenten der Initiative „Familie in der Krise“ eingeladen worden sind.

Nur Vetreter:innen der Initiative „Familien in der Krise“ an Entscheidungsprozessen zu beteiligen, führt unweigerlich zu einer folgenschweren Verzerrung des gesamten Bildes und zu einer inakzeptabelen Benachteiligung aller Familien deren Bedürfnisse in dem Forderungskatalog der FidK nicht beinhaltet sind.

Es sei an dieser Stelle unmissverständlich angemerkt:
Familien in der Krise vertritt NUR einen Teil der in Deutschland lebenden Familien, während unzählige andere sich ausdrücklich von deren Haltung distanzieren.

Wir brauchen Sie sicherlich nicht daran zu erinnern, dass Kindeswohl nach einer individuellen Betrachtung verlangt. Sie ist nur möglich, wenn die gesamte Vielfalt der kindlichen und familiären Realitäten ausreichend berücksichtigt wird. Insofern ist es sicherlich nicht im Sinne des Kindeswohls, wenn lediglich ein lauter und medial-wirksamer Teil der Bevölkerung zu Wort kommt, während andere, leisere Kinder und Familien ungehörtbleiben.

Chancengerechtigkeit beginnt mit dem Zugang an Beteiligungsprozessen. Die Verantwortung, dafür zu sorgen, liegt in Ihren Händen.

Mit freundlichen Grüßen
Initiative „Sichere Bildung Jetzt“