Protest „Wir machen nicht mit!“

Teile diesen Beitrag in deinen sozialen Netzwerken!

Unter dem Motto
Wir machen nicht mit!“
protestieren am
Samstag, dem 14.11.2020 um 14:30 Uhr
auf der Friedrichstraße Ecke Georgenstraße, Berlin

Kinder, Schüler:innen aller Altersgruppen, Eltern und Pädagog:innen gemeinsam, gegen den aktuellen Umgang mit Bildungseinrichtungen in der Corona-Pandemie

Begründung

Die Pandemie traf uns im Frühjahr 2020 unvorbereitet. Seitdem sind 8 Monate vergangen. In dieser Zeit sind keine wirklich neuen Konzepte für den Umgang mit der Pandemie an Bildungseinrichtungen entwickelt worden. Es waren Monate die von der Untätigkeit der Ministerien für Bildung und Familien geprägt waren.
Die internationalen Erkenntnisse zum COVID-19 Virus münden in einer Strategie der Kultusministerien, die sich auf 3 Buchstaben reduzieren lässt: H.L.H.

  • Händewaschen,
  • Lüften (sofern es möglich ist) und
  • Hoffen, dass es so lange wie möglich gut geht.

Wir sind uns einig: Das darf nicht die Antwort sein auf die Sorgen von Kindern, Familien und Pädagog:innen!

Es stehen viele durchdachte Konzepte im Raum, deren Umsetzung möglich wäre, aber bisher von den Kultusministerien nicht berücksichtigt wurden.
Kinder, Familien und pädagogische Personal MÜSSEN entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen adäquat geschützt werden. Der Staat hat eine Fürsorgepflicht, die er endlich ernst nehmen müsst.

Kinder brauchen individuelle, mutige und kreative Lösungen die in Absprache mit den Beteiligten vor Ort erarbeitet und umgesetzt werden. Das gilt sowohl für Schulen und Kindergärten als auch für Kitas und alle weitere Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie Einrichtungen für die Förderung beeinträchtigter Kinder.

Die aktuelle Beschneidung des politischen und öffentlichen Diskurses, auf einer „Öffnung“ als einzige Alternative zu einer Schließung“, zeigt keineswegs eine neue Priorisierung der Rechte der Kinder, sondern vielmehr die Fortsetzung einer Tradition, die den Bedürfnissen von Kinder und Familien mit dem möglichst geringsten Aufwand begegnen möchte.

Die gesunde und gleichberechtigte Entwicklung von Kindern MUSS endlich zur zentralen Frage der Bundes- und aller Landesregierungen werden:
„Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, […] ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist.“ (Art 3 Abs. 1 KRK)