Brief einer Familie

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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin verwundert, dass Sie als Vertreter von Kindern in der Coronakrise neben Fachexperten aus dem Bereich der sozialen Arbeit aus dem „Laiensektor“ ausschließlich die Initiative „Familien in der Krise“ einladen. 

Diese Initiative vertritt vor allem Doppelverdiener und andere Eltern, die darauf angewiesen sind, dass ihre Kinder auch bei hohen Infektionszahlen in der Schule Bildung und Betreuung erhalten. Sie repräsentiert nicht die Interessen  aller Kinder, Jugendlichen und Familien in Deutschland. 

Als Interessenvertretung aller Schüler und Eltern existieren seit langem u.a. Schüler*innenvertretungen und Elternkammern. Diese vertreten in vielen Aspekten, etwa bzgl. der Forderung nach geteilten Klassen, mehr Schutzmaßnahmen oder einer temporären Aussetzung der Präsenzpflicht während der Pandemie, eine andere Meinung als „Familien in der Krise“. Sie haben sich dazu bereits in den Medien geäußert. Keine dieser Interessenvertretungen wurde von Ihnen eingeladen.

Mit einer selektiven Auswahl der Personen, die für „die Kinder“ sprechen, kann der Bundestag nicht seine Aufgabe erfüllen, das gesamte Volk – in diesem Fall die Gesamtheit der Kinder und Familien – zu vertreten.

Herzliche Grüße,
eine Familie mit Schulkind