OFFENER BRIEF AN DIE KANZLERKANDIDAT:INNEN, KULTUS- UND FAMILIENMINISTER:INNEN

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Sichere Bildung für Kinder und Jugendliche – JETZT! (Kurzfassung)

Kinder haben anderthalb Jahre alle Maßnahmen mitgetragen, um die Gesellschaft zu schützen. Jetzt verdienen sie denselben solidarischen Schutz. Sie brauchen sichere Bildungsangebote. Eine Durchinfektion unserer Kinder darf, insbesondere im Hinblick auf die nahende Impfmöglichkeit, nicht stattfinden. Wir dürfen nicht eine ganze Generation dem noch nicht absehbaren Gesundheitsrisiko durch Spätschäden eines neuartigen Virus aussetzen.

Deshalb fordern wir:

  • eine Aussetzung der Präsenzpflicht in allen Bundesländern, d.h. Eltern werden nicht gezwungen ihre Kinder dem Infektionsrisiko auszusetzen und entscheiden selbst, ob ihre Kinder die Schulpflicht in der jeweils aktuellen Lage per Präsenz- oder Distanzunterricht erfüllen (so wie es in Hessen bereits möglich ist)
  • Recht auf Beschulung durch bereits etablierte Online-Schulen und/oder Einrichtung einer staatlichen Online-Schule, über die die Schüler:innen bei Bedarf beschult werden können
  • sichere „Studyhalls“ und Notbetreuungsangebote für Familien, die sich für Distanzunterricht entscheiden, aber externen Betreuungs- oder Beschulungsbedarf haben
  • Kohortenbildung und geteilte Klassen bei steigender Landkreis-Inzidenz in der jeweiligen Altersgruppe
  • Raumluftreiniger mit HEPA-Filtern (mind. HEPA-13) für alle Klassenräume, ergänzend zu den vor Ort gegebenen Lüftungsmöglichkeiten
  • bei einer steigenden Landkreis-Inzidenz in der jeweiligen Altersgruppe in geschlossenen Räumen und im Freien Mund-Nasen-Schutz, sofern kein Abstand eingehalten werden kann; dafür ist eine für den täglichen Gebrauch ausreichende Anzahl kindgerechter, schadstofffreier FFP-2-Masken (MNS) zu beschaffen, die von den Eltern erworben werden können; Familien mit niedrigem Einkommen sind diese Masken kostenlos zur Verfügung zu stellen
  • PCR-Tests („Lollitest“) bei allen Schüler:innen und Lehrkräften; aufgrund der Besonderheiten der Delta-Variante Erhöhung der Test-Anzahl auf 3x pro Woche
  • Cluster-Quarantänen aufgrund der hohen Ansteckungsfähigkeit der Delta-Variante und aufgrund der zu berücksichtigenden Inkubationszeit; allerdings nicht mehr für 14 Tage, sondern nur für 5 Tage mit anschließendem Freitesten; aufgrund der Erkenntnisse zur Aerosolforschung und zur Infektiosität der Delta-Variante reicht es nicht aus, nur für die direkten Sitznachbar:innen oder gar nur für die infizierte Person selbst eine Quarantäne anzuordnen
  • Inner- und außerschulische transparente Kommunikation von Infektions- und Verdachtsfällen in Schulen; datenschutzkonform ohne Nennung von Namen – wie bei anderen Infektionserkrankungen in Schulen auch
  • Infektionsschutzkonzepte für die Schulwege mit öffentlichen Verkehrsmitteln, z.B. Einsatz von Verstärkerfahrten im ÖPNV

Alles weiter zu unserem offenen Brief und die Möglichkeit zum mitunterzeichnen findest du hier: